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2016 | Architekten aus Frankfurt und Kassel erhalten Preisgeld über gesamt 6.000 Euro

Aktualisiert: 25. Feb. 2021

Bürgermeister Olaf Cunitz nimmt Ehrenpreis für die Stadt Frankfurt entgegen.


Das Kraftwerk Oberursel bot den angemessenen Rahmen der diesjährigen Preisverleihung des DMK Award für nachhaltiges Bauen mit den über 60 Gästen. 3 Architekturbüros aus Frankfurt und Kassel wurden für Ihre besonderen Projekte ausgezeichnet. Weiterhin erhielt Bürgermeister Olaf Cunitz, stellvertretend für die Stadt Frankfurt/Main, für das vorbildlich nachhaltige Engagement den DMK Ehrenpreis.


Oberursels Bürgermeister Hans-Georg Brum unterstrich mit seinen Worten an die Gäste: “In Oberursel (Taunus) stehen in nächster Zeit einige Investitionen in zentraler Lage an. Bei allen Vorhaben wird ein starkes Augenmerk auf Baukultur und nachhaltige Qualität gelegt. Daher kommt der öffentlichkeitswirksame Award zur rechten Zeit. Ein starkes Signal an alle Beteiligten hier vor Ort, Eigentümer, Investoren wie Verantwortliche bei der Stadt: Das ist gut gelaufen hier, seht die Messlatte - so soll’s weiter gehen!“.


Rechtsanwalt Gerald Lipka, Geschäftsführer des BFW Landesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen Hessen-Rheinland/Pfalz-Saarland e.V., Kooperationspartner des DMK Award, nutzte sein Grußwort, um der Dagmar + Matthias Krieger Stiftung für diesen zielführenden und sinnvollen Preis zu danken. „Er sensibilisiert besonders für das wichtige Thema Nachhaltigkeit und zukunftsorientiertes Bauen.“. Auch Ulrich Caspar, Wohnungspolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, erklärte, dass die Landesregierungskoalition die Aktivitäten sowie das Engagement der DMK Stiftung und des Bauunternehmens Krieger + Schramm sehr begrüßt – er bedankte sich für den Einsatz auf dem Gebiet des nachhaltigen Bauens bei allen Teilnehmern und der Stiftung.

Dagmar Krieger, Vorsitzende der Dagmar + Matthias Krieger Stiftung betonte, dass wir „unsere Erde enkelfähig machen müssen“. Der DMK Award ist seit über 8 Jahren ein Herzensprojekt von ihr und Ihrem Mann Matthias Krieger. Die vorausschauende Planung und Gliederung unserer Städte und Gemeinden liegt in den Händen der Planer, Architekten und Bauunternehmen. Deshalb sei es so immens wichtig, dass Planer und Ausführende schon möglichst früh gemeinsam Ziele und Eckpunkte für das entstehende Projekt definieren und gemeinsam an einem Strang ziehen.


Die Fachjury, mit dem Vorsitzenden Herr Prof. Alexander Reichel - Architekt aus Kassel und Professor an der Hochschule Darmstadt - bewertete die zahlreichen Projekte nach ökologischer Qualität, ökonomischer Qualität, soziokultureller und funktionaler Qualität, technischer Qualität und der Prozessqualität. „Die Qualität der eingereichten Projekte zeigt sich in der Selbstverständlichkeit mit der technische Innovationen gestalterischen Ausdruck finden.“, so Reichel über die Bewerbungen. In drei Kategorien wurde in diesem Jahr der begehrte Preis verliehen, jeweils mit einem Preisgeld von über 2.000 Euro – gestiftet durch die Dagmar + Matthias Krieger Stiftung. In den Kategorien Mehrfamilienhäuser (Neubau), Mehrfamilienhäuser (Sanierung) und öffentlich/gewerbliche Objekte konnten die Architekten Ihre Bauwerke einreichen. Alle eingereichten Projekte wurden bei der Preisverleihung durch Prof. Reichel kurz vorgestellt, ehe es dann zur Nennung der Preisträger kam.

Mit o5 architekten bda, schmidtploecker planungsgesellschaft (in Zusammenarbeit mit Werner Sobek Frankfurt) und Baufrösche Architekten und Stadtplaner wurden 3 Architekturbüros aus Frankfurt und Kassel für Ihre Projekte ausgezeichnet.


In der Kategorie „Mehrfamilienhaus (Sanierung)“ konnten sich die o5 architekten bda aus Frankfurt mit Ihren Projekt „Effizienzhaus Plus im Altbau, Neu-Ulm“ durchsetzen. „Bei der Entwicklung des Energiekonzepts wurde der Ausgleich zwischen möglicher Energieerzeugung und Energieverbrauch nach der Sanierung gesucht. Nicht eine maximale Reduzierung des Energiebedarfs war das Ziel, sondern viel mehr die Ausführung eines notwendigen Minimums in der Sanierung, dessen Bedarf durch die vorhandene lokale Energieerzeugung gedeckt werden kann. Das Energiekonzept sah eine Ertüchtigung des Gebäudes durch passive und aktive Maßnahmen vor.“, erklärte Ruben Lang, Gesellschafter des Architekturbüros.


Der Konkurrenz voraus waren Baufrösche Architekten und Stadtplaner GmbH aus Kassel in der Kategorie „Mehrfamilienhaus (Neubau)“ mit dem Projekt „Wohnen an der Promenade“, einem Wohnungsbau in Passivhausbauweise in Heidelberg. Uwe Hoegen, Geschäftsführer, zum Projekt: „Die städtebauliche Vorgabe war gut geeignet, ein differenziertes und dem heutigen Standard entsprechendes Wohnraumangebot zu schaffen und dabei sowohl wirtschaftliche als auch ökologische Rahmenbedingungen zu berücksichtigen.“

„Die Sanierung der Sparkasse stellte in vielen Belangen eine Herausforderung dar, die wir als Architekten mit unserem Planungspartner Werner Sobek in allen Bereichen innovativ gelöst haben. Wir sind sehr stolz, dass diese Anstrengungen nun mit einem Preis honoriert wurde, der unser ganzheitliches Bemühen um eine nachhaltige Architektur würdigt“ freut sich Christan Schmidt, geschäftsführender Gesellschafter bei spa. schmidtplöcker über den DMK Award in der Kategorie „öffentlich/gewerbliche Objekte“.


Neben dem Award für nachhaltiges Bauen wurde auch der DMK Award für nachhaltiges Engagement verliehen. Diesen konnte Bürgermeister Olaf Cunitz, stellvertretend für die Stadt Frankfurt/Main entgegen nehmen. Der Ehrenpreis wurde, parallel zum Award, im Vorhinein ausgeschrieben. Persönlichkeiten und Institutionen konnten nominiert werden. Für die Jury stand schnell fest: Die Stadt Frankfurt/Main, insbesondere mit Olaf Cunitz als Bürgermeister und Dezernenten für Planen und Bauen, erhält diese besondere Ehrung. Nominiert wurde die Stadt bzw. der Bürgermeister durch happarchitecure. aus Frankfurt. In der Laudatio durch Matthias Scholz, der im Namen von Jens Jakob Happ die ehrenden Worte verlas, hieß es: „Mit einigen wichtigen Weichenstellungen ist es Ihnen als Baubürgermeister gelungen, frische Impulse zu geben, nicht nur im Wohnungsbau oder speziell in „grünen“ Politikfeldern, auch wenn uns die Tragweite Ihrer Entscheidungen vielleicht erst später bewusst wird. Hervorheben möchte ich, dass Sie den Faktor Qualität gleichauf setzen mit anderen Nachhaltigkeitsthemen, wie dem energiesparenden und kostengünstigen Bauen. Denn was könnte nachhaltiger sein als guter Städtebau, schöne, solide gebaute Häuser und dauerhafte Materialen.“


Cunitz bedankte sich im Anschluss persönlich: „Ich freue mich sehr über diese Auszeichnung. Denn der DMK Ehrenpreis belegt aufs Neue, dass wir als Stadt Frankfurt auf den verschiedensten Ebenen erfolgreich auf Nachhaltigkeit setzen – etwa als innoffizielle Passivhaushauptstadt, mit Modellprojekten für Aktivhäuser oder mit konsequentem Flächenrecycling. Wir handeln umweltfreundlich, ressourcenschonend, flächenschonend. Nur nachhaltiges Bauen ist langfristig gesehen wirtschaftlich. Zugleich ist es ein unverzichtbarer Bestandteil unserer Gesamtstrategie, um dem Klimawandel entgegenzuwirken.“


Der Abend der Preisverleihung im schönen Ambiente im Kraftwerk Oberursel, umrahmt von klassischen Musikstücken zweier junger Talente der Musikschule Oberursel e.V., wurde abgerundet mit einem festlichen Dinner sowie mit der Gelegenheit in Gespräche und einen aktiven Austausch zwischen Preisträgern und Gästen zu kommen.




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